Neubesetzung an der Fraktionsspitze: Die Abgeordneten der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament haben am Mittwoch, 19. Juni 2019, den langjährigen Vorsitzenden des Handelsausschusses, Bernd Lange, zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt.

Bernd LANGE sieht seine Aufgabe darin, seinen Einsatz für eine gerechte Globalisierung in neuer Position fortzusetzen. „Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten setzen auf faire und regelbasierte Beziehungen statt auf die Sackgasse Nationalismus. Dem Recht des Stärkeren stellen wir internationale Vereinbarungen wie das Pariser Klimaabkommen oder die Kernarbeitsnormen der Weltarbeitsorganisation entgegen. Für die Attacke gegen solche Errungenschaften müssen wir Europäerinnen und Europäer Donald Trump die rote Karte zeigen. Auch zu strukturschwächeren Staaten brauchen wir als Europäische Union faire Beziehungen, um gegenseitige Potenziale, insbesondere in afrikanischen Ländern, zu stärken.“

Entscheidend wird in Bernd LANGEs Amtszeit nicht zuletzt der Transformationsprozess der europäischen Industrie. „Nachhaltige Entwicklung bedeutet, mit der Stärkung des Klimaschutzes sichere und gute Arbeitsplätze für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Eine weitere Herausforderung ist die Digitalisierung. Die aktive Gestaltung der notwendigen Transformation der Industrie muss ein Schwerpunkt der Arbeit des Europäischen Parlaments bilden. Wir müssen den Wandel so gestalten, dass er neue Perspektiven für den Industriestandort Europa mit seinen guten und qualifizierten Arbeitsplätzen bietet.“

Bernd LANGE arbeitet derzeit für die sozialdemokratische Fraktion an der Ausarbeitung eines proeuropäischen Manifestes mehrerer Fraktionen im Europäischen Parlament, um eine Grundlage für eine Erneuerung der EU zu legen. „Die Europäische Union muss den Neustart schaffen, um Nationalisten und Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln zu nehmen - dazu gehören mehr Nachhaltigkeit, Demokratie und Transparenz für die Menschen auf EU-Ebene“, so Bernd LANGE. „Die Bürgerinnen und Bürger haben der EU mit einer deutlich gestiegenen Wahlbeteiligung zur Europawahl einen Vertrauensvorschuss gegeben.“

Weitere Informationen: Büro Lange +32 2 28 45555 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)

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