
EU-Vietnam-Abkommen EVFTA
Dabei geht es vor allem um die Reformierung des vietnamesischen Arbeitsrechts und die Ratifizierung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Ratifizierung der ILO-Konventionen findet schrittweise statt. So wurde am 6. Juni das Verbot von Zwangsarbeit ratifiziert.
Bernd Lange zum EU-Vietnam-Abkommen:
"Handel darf kein Selbstzweck sein. Wir wollen durch Handel und Handelsabkommen die Lebensbedingungen von Menschen verbessern. Deshalb haben wir lange mit der vietnamesischen Regierung verhandelt - und Erfolge erzielt. Vietnam hat eine umfassende Arbeitsrechtsreform verabschiedet, Fahrpläne zur Umsetzung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation festgelegt und wird in einen umfassenden Dialog über Menschenrechte eintreten, in dem auch das Europäische Parlament vertreten sein wird. Wir stärken mit diesem Abkommen den Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft. Ohne ein Abkommen wären diese Schritte nicht möglich gewesen. Doch unsere Arbeit fängt jetzt erst richtig an. Denn in den kommenden Jahren gilt es, das Abkommen umzusetzen und den Dialog mit Vietnam weiter zu stärken."
Weitere Informationen:
- Fahrplan der Gesetzgebung zum EU-Vietnam-Freihandelsabkommen
- Deutsche Welle vom 30.06.2019: EU schließt Freihandelsabkommen mit Vietnam
- Frankfurter Rundschau vom 08.06.2020: Vietnam stimmt für freien Handel mit der EU
- Bernd Langes Pressemitteilung vom 08.06.2020: "Rechte Beschäftigter gestärkt“
- Freihandelsabkommen in Kraft: In Vietnam fallen Zölle für EU-Waren