Heute wurde die Europäische Erklärung zu den digitalen Rechten und Grundsätzen für das digitale Zeitalter vom Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und dem Rat der EU unterzeichnet. Ich hatte die Ehre, das Europäische Parlament bei diesen Verhandlungen zu vertreten. Und ich glaube, dass diese Erklärung wirklich etwas bewirken kann.

Vielen europäischen Bürgern ist nicht bewusst, dass die Rechte, die sie offline genießen, auch online gelten. Diese Erklärung ist ein Wendepunkt, da sie klar darlegt, welche Rechte die Bürgerinnen und Bürger in der EU genießen und welche Grundsätze uns bei diesem digitalen Wandel leiten werden.

Da es viele Bedenken bezüglich der Arbeitnehmerrechte im digitalen Umfeld gibt, freue ich mich besonders, dass es dem Europäischen Parlament gelungen ist, den Teil über faire und gerechte Arbeitsbedingungen zu stärken. Es besteht kein Zweifel: Die Grundrechte der Arbeitnehmer im digitalen Umfeld müssen geachtet werden.

Darüber hinaus verpflichten sich die drei Institutionen zu einer qualitativ hochwertigen digitalen Bildung und Ausbildung, zu einer ausgezeichneten Konnektivität mit verfügbarem Internetzugang, zu einem digitalen Umfeld, in dem die Menschen vor schädlichen Inhalten geschützt sind, sowie zur Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Handelns der Unternehmen in den globalen Wertschöpfungsketten digitaler Produkte und Dienstleistungen.

Ich hoffe, dass die Erklärung ein größeres Bewusstsein für die Regeln in der digitalen Welt schafft und die Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzt, die Chancen des digitalen Wandels in vollem Umfang zu nutzen. Die Erklärung hat ein großes Potenzial, die künftige Gesetzgebung zu leiten, und sollte ein Referenzdokument für die künftige Arbeit der EU zu allen digitalen Themen werden.