Präsident Biden und Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigen bei ihrem Treffen neue Maßnahmen gegen Peking an. Die Europäer schwenken zunehmend auf den harten Kurs Washingtons gegenüber China ein.

Die USA und EU wollen gegenüber Rivalen wie China künftig noch enger zusammenarbeiten. Beide Seiten wollten daran arbeiten, „unsere wesentlichen Sicherheitsinteressen und die Widerstandsfähigkeit unserer Volkswirtschaften zu stärken“, erklärten US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach ihrem Treffen am Freitagabend in Washington. Dazu zähle, die Lieferketten zu diversifizieren sowie die kollektive Widerstandsfähigkeit gegenüber marktfremden Praktiken und wirtschaftlichem Zwang zu erhöhen. [...]

Lange warnt vor „Anti-China-Koalition“

Die Europäer haben es bislang wegen ihrer ökonomischen Interessen vermieden, sich im Großmächte-Konflikt mit Peking klar auf die Seite Washingtons zu schlagen. Im Angesicht des aggressiven Nachbarn Russland sucht die EU aber zunehmend die Nähe des transatlantischen Verbündeten. Der Chef des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange, warnt schon vor einer „Anti-China-Koalition“, die zu einer „stärkeren Blockbildung“ zum Nachteil aller führen könne. [...]