Zum traditionellen Dämmerschoppen im neuen Jahr hatte die Luther SPD diesmal Bernd Lange als Referenten eingeladen.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise stand im Mittelpunkt von Vortrag und Diskussion vor den rund 40 Luther Genossinnen und Genossen. Für Lange ist klar, dass es nur gemeinsam solidarisch weitergehen kann.

60 Jahre europäische Einigung zeigen eindrucksvoll, dass Frieden und Wohlstand durch Solidarität wächst und nicht durch Spalterei und Hass.
Angesprochen auf Griechenland erläutert der Europaabgeordnete: Die alte griechische Regierung hat den Karren in den Sumpf gefahren. Klar muss Athen jetzt seine Hausaufgaben machen. Das sieht die Mehrheit der Griechen selbst so. Aber nun die nationalistische Karte aus dem Keller zu holen, zerstört unser ökonomischen Grundlagen und unser friedliches Miteinander in der EU. Bei Finanzhilfen für Athen geht es eben nicht darum, den angeblich faulen Griechen ein Leben in Saus und Braus zu spendieren. Jeder fünfte Grieche lebt von weniger als 7000 Euro im Jahr und somit in Armut. Griechenland gehört damit zu den Ländern mit den höchsten Armutsgefährdungsquoten in Europa.

Viel mehr komme es darauf an die Krise gemeinsam zu bewältigen, so Lange weiter. Europaweit müssen die Finanztransaktionssteuer sowie Mindestsätze bei der Unternehmensbesteuerung eingeführt werden. Dadurch entsteht der finanzielle Spielraum für mehr Impulse für Wachstum und Beschäftigung. Reine Spardiktate stärken nicht, sonder schwächen die europäische Wirtschaft. Zockern muss der Boden entzogen werden.