In Brüssel wurde eine Eurobarometer-Umfrage zu "KMU, Ressourceneffizienz und grüne Märkte" veröffentlicht. Demnach werden nachhaltige Arbeitsplätze überwiegend von kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen. Die Tendenz ist steigend.
Bernd Lange begrüßt die Ergebnisse der Umfrage: „Das Bemühen der KMU, Ressourceneffizienz zu steigern, Energie zu sparen und Abfallaufkommen zu reduzieren ist hoch erfreulich.

In Märkten für nachhaltige Produkte steckt hohes Potenzial für Innovation, Wettbewerb und neue Arbeitsplätze in der EU. Die wachsende nachhaltige Geschäftstätigkeit der KMU ist der Beweis.“

Der Eurobarometer-Umfrage zufolge beschäftigen 37% der kleinen Unternehmen in der EU mindestens einen Mitarbeiter in Vollzeit oder Teilzeit mit ökologischem Bezug. Im Jahr 2012 hat einer von acht Mitarbeitern kleiner oder mittlerer Unternehmen einen nachhaltigen Arbeitsplatz, d.h. 13% aller Mitarbeiter in KMU.

Allerdings zeigt die Umfrage auch, dass die Möglichkeiten des EU-Binnenmarktes nicht vollständig ausgenutzt werden: Während sich die meisten KMU in der nachhaltigen Wirtschaft auf ihre nationalen Märkten beschränken, nehmen lediglich ein Viertel den europäischen Binnenmarkt für nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch.

Lange erklärt in diesem Zusammenhang: „Die KMU müssen ihr Potenzial noch stärker ausschöpfen und auch über die Landesgrenzen hinweg aktiv werden. Finanzielle Anreize, fachliche Beratung, ein verstärkter Bürokratieabbau und ein vereinfachter Rechtsrahmen können dazu beitragen, grenzüberschreitende nachhaltige Investitionen zu fördern. Dann steht den starken Wachstumsmöglichkeiten für KMU nichts mehr im Wege. "


Hintergrund: Als nachhaltig werden die Produkte und Dienstleistungen bezeichnet, die darauf abzielen, Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch zu minimieren. Zu den meistverkauften Produkten und Dienstleistungen von KMU in der EU gehören dabei Lebensmittel und Getränke sowie elektrische und mechanische Geräte und Anlagen.