Die Kooperation der Lüneburger Salzwerkstadt und Volkswagen trug sichtbare Früchte: Der Nachbau eines historischen Salz-Ewers aus dem Mittelalter wurde mit einem VW-Motor flott gemacht, damit dieser auf der Ilmenau auch gegen den Strom fahren kann.

Der Salz-Ewer wurde nach historischen Vorbildern aus dem 15. Jahrhundert von jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss gebaut. Die Lüneburger Salzwerkstadt bestritt die Kosten für das Projekt zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

„Ohne Europäische Förderung, wäre das Projekt so nicht Zustande gekommen“, so der niedersächsische SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange. „Das Projekt ist für die Beteiligten wichtig: Es bietet die Chance durch Qualifizierung fit für eine Berufsausbildung zu werden.“
Als die Frage nach einer Motorisierung des Salz-Ewers auftauchte, hatte Bernd Lange den Kontakt zu VW vermittelt: „Die Arbeit der jungen Menschen hat mich beeindruckt, das wollte ich gerne unterstützen.“
Der Autokonzern hatte dann seine Unterstützung zugesagt und einen speziell angepassten Motor gespendet. Der ist nun eingebaut und wurde an Bord getestet. Neben Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Bernd Lange nahmen u.a. der Chef der VW-Motorenentwicklung Jens Hadler und Christian Lamschus vom Vorstand des Deutschen Salzmuseums an der Jungfernfahrt teil. Diese verlief problemlos, ruhig und schadstoffarm. „Der Motor hat Bodenseequalität“, so Lange.

In der Werkstatt wird zurzeit wieder gebaut. Ein weiteres Schiffsprojekt wird wieder zur Hälfte aus EU-Mitteln finanziert und ist wieder eine neue Chance für junge Erwachsene an ihrer Zukunft zu bauen. Die Salzwerkstadt ist ein gemeinsames Projekt Lüneburger Bildungs- und Kultureinrichtungen.

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