"Nach dem Einzug Trumps ins Weiße Haus muss die EU ihre Wettbewerbspolitik neu ausrichten"
Nach dem Einzug Trumps ins Weiße Haus muss die EU ihre Wettbewerbspolitik neu ausrichten, sagt Bernd Lange. Der SPD-Politiker ist der Vorsitzende des EU-Handelsausschusses. Zumindest im Zollstreit um chinesische E-Autos ist eine Einigung in Sicht. Lange nennt auch ein mögliches Datum für die Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens.
"Unser Wirtschaftssystem hat nicht nur das Risiko einer möglichen Abhängigkeit von China. Wir sind inzwischen in einem komplexen System von Wertschöpfungsketten. Hinsichtlich China: Es gibt nur wenige einseitige Abhängigkeiten der EU in Bezug auf einige Rohstoffe. Deswegen suchen wir nach zusätzlichen Lieferanten. Wir haben jetzt mit Chile ein Abkommen gemacht, um den Markt für verarbeitetes Lithium zu erschließen. Es gibt aber auch andere Risiken, etwa wenn ein Schiff mit Lieferungen im Suezkanal quer steht oder wenn es im ASEAN-Bereich Überflutungen gibt. Ich habe deshalb ein Problem damit, die Risiken nur beim Handel mit China zu sehen."