„Vorübergehende Veränderung des CO2-Reduktionspfades sinnvoll“

EU-Kommission beschließt Vorschlag zu CO2-Flottengrenzwerten
Im Zeitraum 2025 bis 2027 sollen die Hersteller sicherstellen, dass die durchschnittlichen spezifischen CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge ein Emissionsziel nicht überschreiten, das als Durchschnitt ihrer jährlichen spezifischen Emissionsziele für diesen Zeitraum berechnet wird. Die Einhaltung der Zielvorgaben soll am Ende des Dreijahreszeitraums für jeden einzelnen Hersteller bewertet werden.
Dazu der niedersächsische SPD-Europaabgeordnete und Vorsitzende des EP-Handelsausschusses Bernd Lange:
„Die EU-Kommission will es den Herstellern erlauben, das CO2-Ziel in den kommenden drei Jahren zu erreichen statt wie ursprünglich vorgesehen in diesem Jahr. Zwar verlängert dieser Vorschlag den Zeitraum, in dem mehr CO2 also vorgesehen ausgestoßen wird – Er ist aber auch eine Reaktion auf die prekäre Situation der Automobilindustrie. Unter der Vorgabe, dass das CO₂-Reduktionsziel der Verordnung vollständig erreicht wird, ist eine vorübergehende Veränderung des Reduktionspfads mit jährlichen Vorgaben, in Anbetracht der momentanen Situation dieser europäischen Schlüsselindustrie, sinnvoll. Diese Regelung sollte schnell verabschiedet werden. So können Hersteller von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Teilen entlastet werden. Mehr Flexibilität bei möglichen Strafzahlungen wegen Überschreitung der CO2- Flottengrenzwerte, um die notwendigen Investitionen in den Umstieg weiter finanzieren zu können, ist zu begrüßen.
Um die industrielle Entwicklung zu stabilisieren, Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern und dennoch die notwendigen Klimaziele im Verkehrssektor zu einzuhalten, muss jetzt schnell gehandelt werden, daher ist eine zügige Umsetzung notwendig.“