Im Rahmen der französischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union trafen sich die europäischen Handelsministerinnen und -minister am Sonntag, den 13. und Montag, den 14. Februar in Marseille. Im Verlauf dieses informellen Treffens konnten strategische Ausrichtungen für die EU in den Bereichen Handelspolitik, dabei insbesondere die Zukunft der Welthandelsorganisation (WTO), Vertiefung der Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Afrika sowie transatlantische Beziehungen im Rahmen der Vorbereitung der nächsten Sitzung des Handels- und Technologierates, festgelegt werden. Die Ministerinnen und Minister tauschten sich auch zu den Zwangsmaßnahmen aus, die China Litauen auferlegt hat.

[...] Den Abschluss des Treffens bildete ein Arbeitsmittagessen mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für internationalen Handel des Europäischen Parlaments, Bernd Lange, das ein Gespräch über die Notwendigkeit einer offenen Handelspolitik, die unseren Unternehmen Möglichkeiten auf den ausländischen Märkten schafft, über die äußerst umfangreiche Legislativagenda des Handelssektors sowie über die Einbeziehung der nachhaltigen Entwicklung in die Handelspolitik, in erster Linie mit Blick auf die derzeitige Überarbeitung des Ansatzes der Europäischen Kommission zur Berücksichtigung der nachhaltigen Entwicklung in den EU-Handelsabkommen, ermöglichte. Die Ministerinnen und Minister und Bernd Lange brachten mit Unterstützung der Europäischen Kommission insbesondere ihren gemeinsamen Willen zum Ausdruck, ihre Dreiergespräche über das Instrument zur Förderung der Gegenseitigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in Kürze abzuschließen.