Weniger Zölle, mehr Klimaschutz: Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland sind erfolgreich abgeschlossen. Der bilaterale Handel soll dadurch um 30 Prozent steigen.

Die Europäische Union und Neuseeland haben sich nach vier Jahren Verhandlung auf ein gemeinsames Freihandelsabkommen geeinigt. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach nach einem Treffen mit der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern von einem historischen Moment. 97 Prozent der Waren, die Neuseeland in die EU exportiere, seien mit dem Abkommen von Zöllen befreit, sagte Ardern. Gespräche darüber gab es seit 2018.

Bevor das Freihandelsabkommen in Kraft treten kann, müssen zunächst die 27 EU-Länder und das EU-Parlament zustimmen. Ziel des Abkommens ist, den bilateralen Handel um 30 Prozent zu steigern. Die EU ist derzeit bereits der drittgrößte Handelspartner Neuseelands. 2021 umfasste der Handel Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von fast 7,8 Milliarden Euro.[…]

Die EU und Neuseeland hätten den Anspruch, Nachhaltigkeit als Ziel und Bedingung ihrer Zusammenarbeit zu verfolgen, lobte der SPD-Politiker Bernd Lange.[…]