Die EU hat sich mit Neuseeland auf ein gemeinsames Freihandelsabkommen geeinigt. Das gab EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag bekannt. Schätzungen zufolge könnte der Handel um rund 30 Prozent zulegen.

Die Europäische Union und Neuseeland haben sich auf ein gemeinsames Freihandelsabkommen geeinigt. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach am Donnerstag von einem historischen Moment. Es gebe Schätzungen, dass der Handel um rund 30 Prozent steigen könne. Schon jetzt sei die EU Neuseelands drittgrößter Handelspartner. Neben Verbrauchern und Handelsunternehmen werde auch die Landwirtschaft profitieren. So kündigte von der Leyen unter anderem an, dass Zölle abgeschafft werden sollten, aber etwa auch Spezialitäten aus EU-Regionen weiter geschützt seien.

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis teilte mit, das Abkommen werde beiden Volkswirtschaften zugutekommen und dabei helfen, Ziele im Bereich Nachhaltigkeit zu fördern. Er betonte etwa, dass Verstöße gegen Klimaschutzbemühungen sanktioniert werden könnten. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern sagte, 97 Prozent der Waren, die Neuseeland in die EU exportiere, seien künftig von Zöllen befreit.[…]
Auch der SPD-Politiker Bernd Lange zeigte sich erfreut. Die EU und Neuseeland erhöben dabei den Anspruch, Nachhaltigkeit als Ziel und Bedingung ihrer Zusammenarbeit zu verfolgen.[…]