Die EU und Neuseeland haben 2018 Verhandlungen über ein Handelsabkommen aufgenommen. Heute gaben die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula Von der Leyen, und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern bekannt, dass die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen wurden.

Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im EU-Parlament:

"Heute ist ein guter Tag für die Handelspolitik: Abgesehen von den positiven wirtschaftlichen Auswirkungen wird das EU-Neuseeland-Abkommen eines der fortschrittlichsten, wenn nicht sogar das fortschrittlichste Abkommen in Bezug auf Arbeitsrechte und Umweltschutz sein. Es ist das Erste, das den neuen Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung einbezieht, den die Europäische Kommission letzte Woche veröffentlicht hat. Das Europäische Parlament und insbesondere die Sozialdemokrat*innen setzen sich seit Jahren für stärkere Nachhaltigkeitskapitel bei Handelsabkommen ein.

Der Wert dieses Abkommens sollte nicht unterschätzt werden, insbesondere im aktuellen geopolitischen Kontext. Die EU und Neuseeland vertiefen ihre Beziehungen und erheben dabei den Anspruch, Nachhaltigkeit als Ziel und Bedingung ihrer Zusammenarbeit zu verfolgen. Dies ist der richtige Weg im globalen Handel."

Das Handelsabkommen wird europäischen Unternehmen einen besseren Zugang zum neuseeländischen Markt ermöglichen und die bestehenden Hindernisse für den Handel mit Waren und Dienstleistungen abbauen. Das Europäische Parlament muss dem Abkommen noch zustimmen.