Die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte werden in den kommenden zwei Jahrendurch mengenmäßige Beschränkungen ersetzt, dafür verzichtet die EU auf die eigentlich geplante Verdoppelung der Gegenzölle auf Produkte wie Harley-Davidson-Motorräder oder Erdnussbutter. „Ähnlich wie im Boeing-Airbus-Konflikt ist damit der Streit nicht endgültig beigelegt, aber es ist Zeit für Verhandlungen gewonnen. [...]
Bernd Lange, der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, warnt allerdings davor, dass solch eine Vereinbarung nicht zum grün angestrichenen Protektionismus werden darf. „Weltweit unfaire und CO2-intensive Stahlproduktion zurückzubilden, ist richtig“, sagte der SPD Politiker. „Aber wir müssen aufpassen, dass wir hier nicht eine Anti-Koalition aufbauen, die gegen einzelne Staaten gerichtet ist. Deshalb muss das im Rahmen der WTO passieren und offen sein für alle Staaten.“