(HK) Die EU und die USA haben sich am 31.10. auf eine Aussetzung ihres Handelsstreits über die Zölle auf Stahl und Aluminium geeinigt und stattdessen vereinbart, eine Globale Vereinbarung über nachhaltigen Stahl aufzunehmen. Diese Globale Vereinbarung soll auch den fairen Handel mit Stahl und Aluminium adressieren.
Unabhängig von der geplanten CO2-Grenzabgabe auf bestimmte Güter (darunter Stahl und Aluminium) sieht die Kommission in der Einigung einen ersten Schritt auf dem Weg hin zu einer Dekarbonisierung der globalen Stahlproduktion und des globalen Stahlhandels. Die Einigung soll auch dazu beitragen, die unfairen Handelspraktiken Chinas einzuhegen. Die Globale Vereinbarung soll weiteren Staaten ausdrücklich offenstehen.
Unterdessen ist eine Delegation des Ausschusses für auswärtigen Handel aus dem Europäischen Parlament unter Leitung des niedersächsischen Abgeordneten Bernd Lange in Washington, um Gespräche zu führen. Dies kann als vertrauensbildende Maßnahme gesehen werden, die dem engeren Schulterschluss im transatlantischen Verhältnis dient und den Ratifizierungsprozess etwaiger Handelsmaßnahmen beschleunigt.