Die mexikanische Wirtschaft wächst rasant. Das Bundesamt für Statistik rechnet damit, dass das Bruttoinlandsprodukt von Mexiko in den nächsten fünf Jahren um 20,44 Prozent steigen wird.

Vor Kurzem kündigte der taiwanesische Chip-Gigant Foxconn eine 500-Millionen-Dollar-Investition in Chihuahua an. Insbesondere der zollfreie Zugang zum US-Markt durch das Freihandelsabkommen USMCA macht Mexiko für viele internationale Unternehmen zu einem interessanten Standort – von günstigen Strompreisen ganz zu schweigen. Auch die niedersächsischen Unternehmen würden gerne an diesem Aufschwung teilhaben, doch das bisherige Handelsabkommen zwischen der EU und der lateinamerikanischen Bundesrepublik bremst speziell Investitionen aus dem Mittelstand aus. Wie wichtig beiden Seiten das Zustandekommen dieser Vereinbarung ist, machten nun gleich zwei mexikanische Botschafter und der EU-Handelsausschussvorsitzende Bernd Lange im niedersächsischen Wirtschaftsministerium deutlich. [...]

„Es sind über 2100 Unternehmen mit deutschem Kapital in Mexiko registriert“, ergänzt EU-Handelsexperte Lange.

„Wir haben die Situation, dass sich viele Investitionen in der Schwebe befinden“, weiß Lange.