Im Interview mit der WirtschaftsWoche

WirtschaftsWoche: Herr Lange, was haben wir in Europa von Donald Trump zu erwarten?

Bernd Lange: Er wird gerade zum Beginn seiner Präsidentschaft Stärke zeigen wollen. Das bedeutet, er wird Länder in seiner Nachbarschaft, aber auch China und Europa unter massiven Druck setzen. Sei es mit Zöllen oder mit gezielten politischen Drohungen, um die USA wie versprochen in eine stärkere Position zu bringen.

Die EU steht besonders im Fokus von Trump, und hierbei vor allem Deutschland. Was ist die beste Strategie in dieser Lage?
Zunächst einmal sind wir gut beraten, im Konfliktfall den Weg zu Verhandlungen einzuschlagen. Die USA sind der wichtigste Handelspartner der EU und umgekehrt verkaufen auch die Amerikaner sehr viele Waren in Europa. Es hilft niemandem, sofort mit einer Eskalation zu starten.

Können wir denn etwas anbieten?
Es gäbe durchaus die Möglichkeit, zum Beispiel unseren Bedarf an LNG-Gas mit dem Wunsch der USA zu verbinden, mehr davon nach Europa zu verkaufen. Darüber kann man reden. Trump betont ja immer, dass es ihm vor allem um Deals geht, um einen Vorteil für die USA herauszuholen.

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