Mitte der Woche hatte das Europäische Parlament zugestimmt: Zusammen mit dem geplanten Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru soll ein Fahrplan (Roadmap) für Menschenrechte, Sozial- und Umweltstandards verabschiedet werden. Am Freitag, 15.6., waren drei Gewerkschafter aus Kolumbien zu Gast in Hannover, um ihr Buch über die Lage der Menschen- und Gewerkschaftsrechte in Kolumbien vorzustellen.

2012_06 Kolumbien Gewerkschafter in H
Vor dem Kurt-Schumacher-Haus in Hannover (v.l.n.r.): Miguel Enrique Morantes Sabogal (Vorstandsmitglied des Gewerkschaftsbundes CTC); Guillermo Correa (Vize-Direktor der nationalen Gewerkschaftsschule ENS); Bernd Lange; Tarcisio Mora Godoy (Vorstandsmitglied des Gewerkschaftsbundes CUT)

Vorab trafen sie mit Bernd Lange im Kurt-Schumacher-Haus in Hannover zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Roadmap und ihre Ausgestaltung. Bernd Lange, handelspolitischer Sprecher der europäischen Sozialdemokraten, hatte diese Initiative über den Handelsausschuss des Europäischen Parlaments auf den Weg gebracht. Jetzt geht es darum die Roadmap mit Inhalten zu füllen. Lange forderte daher die kolumbianischen Gäste auf, ihre konkreten Forderungen zu formulieren und einzubringen.

Bereits Anfang des Monats war Bernd Lange zu Gesprächen mit dem kolumbianischen Präsidenten Santos, dem peruanischen Minister Humalas und weiteren Fachministern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft in Kolumbien und Peru zusammen getroffen.