Am 1. März 2024 besuchte der Vorsitzender des Handelsausschusses des Europäischen Parlaments, Bernd Lange, auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser (SPD) das Batterieunternehmen PowerCo von Volkswagen in Salzgitter.

Themenschwerpunkt des Besuchs war die Zukunft der Industriearbeitsplätze in Niedersachsen. Dabei hatte der Europapolitiker, ebenfalls SPD, gute Neuigkeiten im Gepäck: Einen Tag zuvor hatte das Europäische Parlament ein neues Handelsabkommen mit Chile verabschiedet.

Das Abkommen soll den Zugang zu kritischen Rohstoffen wie Lithium und Kupfer und zu sauberen Brennstoffen wie Wasserstoff erleichtern. Diese sind auch für die Fertigung von Autobatterien entscheidend wichtig. Außerdem soll das Abkommen die EU unabhängiger von Importen aus China machen.

„Für unsere guten Industriearbeitsplätze vor Ort, für Innovation bei uns und, um unsere Industrie zukunftsfähig zu machen, brauchen wir genau diese gute Zusammenarbeit mit der EU-Ebene“, betonte Dunja Kreiser bei dem Besuch.

"Das Abkommen ist auch gut für Niedersachsen und den Norden. Norddeutschland hat traditionell eine enge und gute Wirtschaftsbeziehung zu Chile. Mit dem modernisierten Abkommen wird diese jetzt nochmal auf eine neue Stufe gestellt. Neue Güter wie Grüner Wasserstoff und verarbeitetes Lithium markieren die gemeinsame Anstrengung, die Wirtschaftsbeziehungen im Lichte einer nachhaltigen Entwicklung weiter zu intensivieren. Dies ist gerade für Industriearbeitsplätze in Niedersachen von entscheidender Bedeutung“, erklärte Bernd Lange.

Die beiden Abgeordneten konnten die Pilotlinie der PowerCO besichtigen und die Fortschritte der Baustelle begutachten. Für einen Austausch stand CEO Frank Blome bereit, anschießend lud der Betriebsrat durch die Vorsitzenden Björn Harmening und Patrick Harmening zum offenen Gespräch zum Fabrikstandort Salzgitter ein.

Vorab hatten Bernd Lange und Dunja Kreiser schon einen Stopp bei der Salzgitter AG bemacht, um auch hier über die Herausforderungen um den Strompreis, Handelsbeziehungen, Transformation und gute Arbeit Ort zu sprechen.