Am 01. Februar 2021 erscheint die neue WSI-Mitteilungen der Hans-Böckler-Stiftung zum Thema: "Ökonomisches und soziales Upgrading in globalen Wertschöpfungsketten". Gemeinsam mit Tim Peter habe ich den Beitrag "Regulierung von Lieferketten – die europäische Aufgabe" verfasst.

Ankündigung des Hefts: Die Corona-Krise hat einmal mehr ins Bewusstsein gerufen, wie stark auch die Länder des Globalen Südens in globale Wertschöpfungsketten eingebunden sind. Aber diese Einbindung führt nicht automatisch dazu, dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der dort ansässigen Bevölkerung verbessern (soziales Upgrading). Soziales Upgrading bedarf selbst bei ökonomischem Upgrading spezifischer Institutionen und Politiken. Ein Problem sind Machtasymmetrien, da in der Regel eine kleine Zahl von Lead-Firmen Zuliefernetzwerke dominiert und die Preise drückt. Zudem verlagern Unternehmen ihre Kernkompetenzen nicht in Entwicklungsländer. Das Schwerpunktheft stellt die Frage in den Mittelpunkt, in welchen Ländern und Branchen ökonomische und soziale Upgrading- oder Downgrading-Prozesse zu beobachten sind. Welche Faktoren haben dazu beigetragen und welche Schlussfolgerungen können daraus gezogen werden? In den Beiträgen kommen neben Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen auch Expert*innen aus politisch-praktischen Zusammenhängen zu Wort.